Neue LEADER-Förderperiode für den Landkreis eingeleitet

Rund 30 Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zur 2. Mitgliederversammlung der LAG ins Landratsamt gefolgt. Bildquelle: LAG

Folgende Pressemitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung hat uns von der „Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V.“ erreicht:

Drei Projekte vom Lenkungskreis der Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen beschlossen

In Vertretung für Landrat Albert Gürtner eröffnete der erste stellvertretende LAG-Vorsitzende und Bürgermeister von Hettenshausen Wolfgang Hagl die zweite Mitgliederversammlung der Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V. (LAG).

Nach einem kurzen Bericht des Vorstands informierte LAG-Managerin Julia Rinne über die aktuellen Vereins- und Projektzahlen. So konnten bisher in der Förderperiode 2014 – 2020/22 insgesamt 27 Projekte plus 25 Bürgerengagement-Maßnahmen in Höhe von 1.731.160 € für den Landkreis gebunden werden. Für die bevorstehende Förderperiode 2023 – 2027 erhielt die LAG eine Förderzusage in Höhe von 1.833.000 €.

Vor allem die Neuwahlen standen dieses Mal im Vordergrund der Versammlung. Die komplette Vorstandschaft mit Kassenprüfer sowie 22 Personen für den Lenkungskreis (LEK), dem Entscheidungsgremium der LAG, mussten neu gewählt werden. Lediglich im LEK ergaben sich zwei Änderungen. Für die Interessengruppe Kultur ist nun die Junkenhofener Künstlerin Claudia Wastl stimmberechtigt, in der Interessengruppe Bildung hat künftig Alfred Middendorf einen Sitz im LEK.  Im Anschluss an die Wahlen stellte die Architektin Christiane Roth Architects 4 Future und sich selbst den Mitgliedern vor. Sie wurde von der Vorstandschaft in den Fachbeirat berufen und unterstützt den LEK künftig bei Projektauswahlverfahren.

LEADER-Koordinatorin Agnes Stiglmaier stellte den Anwesenden im Anschluss die Neuerungen für die bevorstehende Förderperiode bis 2027 vor. Erfreulicherweise sind einige Erleichterungen zu erwarten, so können unter bestimmten Voraussetzungen künftig auch gebrauchte Gegenstände mit LEADER unterstützt werden und es besteht die Möglichkeit einen Vorschuss für die Projektumsetzung zu beantragen. Leider muss jedoch noch etwas Geduld bewiesen werden, da momentan noch Merkblätter mit Konkretisierungen der Förderrichtlinie fehlen und die Online-Antragstellung noch eröffnet werden muss.

Nahezu nahtlos ging die Mitgliederversammlung in die erste LEK-Sitzung 2023 zur Projektauswahl über. Zur Auswahl standen diesmal drei Projekte.

Der beschlussfähige LEK gab für den „Bike-Park Pörnbach“ ein Budget in Höhe von 125.390 € frei. In Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Ehrenamtlichen möchte die Gemeinde Pörnbach in viel Eigenleistung ein bislang nicht genutztes Areal zu einem attraktiven Freizeitangebot mit verschiedenen Niveau-Stufen für die bike-begeisterte Jugend der Kommune entwickeln.

Projektmanagerin Carolin Meinhold vom Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. freut sich ebenfalls über eine Förderzusage der LAG Pfaffenhofen in Höhe von 18.711,29 € für das landkreisübergreifende Kooperationsprojekt „Das digitale Hallertau Erlebnis“. Bei diesem Projekt werden in den Landkreisen Pfaffenhofen, Kelheim, Landshut und Freising digitale Ortsrundgänge und Fahrradtouren entstehen, die die Nutzenden kostenlos über eine App abrufen können.

Für die Dorfladen Pörnbach UG waren die Geschäftsführerinnen Janina Schweiger und Gertraud Haslauer zur Sitzung gekommen und stellten gemeinsam mit Bürgermeister Helmut Bergwinkel das Projekt „Einrichtung eines regionalen Dorfladens mit Café in Pörnbach“ vor. Im denkmalgeschützten ehemaligen Gasthaus zur Post wird künftig ein Dorfladen mit Bäckerei und Café beheimatet sein, um den Pörnbachern eine Versorgung mit saisonalen und regional produzierten Lebensmitteln zu ermöglichen sowie einen Begegnungsort zu schaffen. Für die Inneneinrichtung gab der LEK die beantragten 86.818,15 € LEADER-Fördergelder frei.

Erfreulicherweise wird es auch in der neuen Förderperiode wieder das beliebte Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ geben, bei dem Kleinmaßnahmen unbürokratisch gefördert werden können. Dafür blockten die LEK-Mitglieder ein Budget von 50.000 € und beschlossen die Einzelmaßnahmen mit maximal 5.000 € zu unterstützen. Bis es wieder mit dem Bürgerengagement losgehen kann, müssen allerdings noch die Vorgaben des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) abgewartet und ein Projektauswahlverfahren durchgeführt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun wieder Projekte auswählen können, auch wenn wir derzeit noch auf einige Informationen des StMELF warten. Schön, dass es nun wieder losgehen kann“, so das Fazit von Frau Rinne.

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