Erfolgreiche Wiederauflage von „Frauen zurück ins Berufsleben“

In vier Runden konnten die Teilnehmerinnen die unterschiedlichen Betriebe und deren Jobangebote kennenlernen.

Folgende Pressemitteilung zur Veröffentlichung erhielten wir vom Kommunalunternehmen Strukturentwicklung des Landkreises Pfaffenhofen: 

Mit Offenheit und Leidenschaft beim Job-Speed-Dating – Erfolgreiche Wiederauflage von „Frauen zurück ins Berufsleben“ in Pfaffenhofen

Foto=KUSannisart

Fast 40 interessierte Frauen nutzten die Möglichkeit, in den vier angebotenen Dating-Runden mit insgesamt 19 familienfreundlichen Betrieben aus dem Landkreis in den direkten Kontakt zu treten. Die Stärken von Frauen als „stille Reserve“ am Arbeitsmarkt betonte KUS-Vorstand Johannes Hofner zu Beginn der Veranstaltung. „Sie sind hochqualifiziert, gut ausgebildet und bringen als Familienmanagerinnen viel Erfahrung und Fachkompetenz mit“, so Hofner. Dieses Potenzial treffe bei „Frauen zurück“ auf eine Vielfalt an engagierten Mittelständlern in einer Region, die wirtschaftlich sehr erfolgreich ist.

In vier Runden konnten die Teilnehmerinnen die unterschiedlichen Betriebe und deren Jobangebote kennenlernen.Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand in diesem Jahr wieder das bewährte Job-Dating-Format für Quer- und Wiedereinsteigerinnen statt. Zusammen mit der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt und der Agentur für Arbeit lud das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) bereits zum zehnten Mal zu der beliebten Matching-Veranstaltung ein.

Familienfreundlichkeit sei mittlerweile ein wichtiger Faktor, um den akuten Fachkräftemangel abzufedern. Ob flexible Arbeitszeitmodelle, ein eigenes Eltern-Kind-Zimmer oder Führungsverantwortung in Teilzeit, die Arbeitgeber bieten unterschiedliche Modelle an. Wichtig sei, dass man miteinander ins Gespräch kommt und gemeinsam vereinbart, was möglich ist.

IHK-Geschäftsstellenleiterin Catherine Schrenk sprach den Frauen Mut zu. Laut dem aktuellen IHK-Konjunktur-Index sehen die Unternehmen in der Region trotz steigender Energie- und Rohstoffpreise den Fachkräftemangel als größtes Risiko. Dieser werde durch den demografischen Wandel in den nächsten Jahren weiter verstärkt. Somit sei es für Frauen eine ideale Ausgangsposition, um den Wiedereinstieg zu verwirklichen.

Nadine Seipelt, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit, ermutigte die Frauen ebenfalls, über den Tellerrand hinauszuschauen und Unternehmen, fern der eigenen Berufserfahrung, anzusprechen. Im persönlichen Gespräch ergeben sich oft individuelle und unerwartete Möglichkeiten für einen Quereinstieg.

Die anschließende Vorstellungsrunde und den Ablauf der Speed-Dating-Runden moderierte Britta Lemloh, Projektmitarbeiterin im KUS. Zunächst berichtete sie über ihren eigenen Wiedereinstieg vor sechs Jahren. Als Mutter von zwei Kindern war sie das tägliche Pendeln zwischen Pfaffenhofen und München leid und suchte aktiv nach einer Neuanstellung im Landkreis. Sie wurde auf „Frauen zurück in den Beruf“ aufmerksam. Durch ihre Teilnahme erhielt sie Einladungen zu drei Vorstellungsgesprächen.

Beim anschließenden Job-Dating konnten sich die Teilnehmerinnen in vier Runden bei den verschiedenen Unternehmen über offene Stellen und Teilzeitangebote informieren. Insgesamt präsentierten sich heuer 19 Firmen: 2R Kunststofftechnik, ARCA-Consult, ARS Altmann, Franz Schelle, JG Service, Kastner AG, Kaufland, Nadler Straßentechnik, Wipfler Plan, WKV Kunststofftechnik, Trend Immobilien, Eichenseher Ingenieure, GartenART Reichenberger, fiboox Finanz- und Lohnbuchhaltung, Pädagogisches Zentrum, Prop e.V., Norma, RegensWagner und Compassio Seniorendomizil. Entsprechend der Branchenvielfalt war auch das Angebot an Stellen vielseitig. Das Portfolio reichte von klassischen Bürotätigkeiten über Pflegefachkräfte, Social Media Manager und Gartenpfleger bis hin zur Truckerqueen.

Nicht nur Frauen profitierten von dem Format, auch Firmen konnten in den Gesprächen erfolgreich auf sich aufmerksam machen. Bereits seit 2012 ist die Firma Nadler Straßentechnik aus Schweitenkirchen bei „Frauen zurück in den Beruf“ vertreten. „In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil an Frauen bei uns von null auf 19 erhöht. In unserem bis dahin männerdominierten Betrieb empfinden wir diese Vielfalt als sehr positiv und wertvoll“, berichtete Christian Kreitmair, Leitung Strategische Unterstützung.

„Es war spannend zu erfahren, welche modernen und familienfreundlichen Betriebe es hier im Landkreis gibt. Dank des heutigen ersten Kennenlernens werde ich nächste Woche noch zwei Einzelgespräche führen und im neuen Jahr hoffentlich mit einer neuen Anstellung wiedereinsteigen“, so das Fazit einer Teilnehmerin.

Die nächste Auflage von „Frauen zurück in den Beruf“ ist für November 2023 geplant. Einen Einblick zum Job-Dating-Format mit Bildergalerie finden interessierte Frauen und Unternehmen unter: www.kus-pfaffenhofen.de

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