Der Faschingskrapfen ein alter Brauch

Verbunden mit Fasching ist auch Brauchtum rund um bestimmte Gerichte, die bevorzugt in dieser Zeit genossen werden.

Süße Köstlichkeiten sind an Fasching beliebt. Traditionell werden Schmalzgebäck und süße Krapfen gegessen. Krapfen gehören zur Faschingszeit für viele Menschen einfach dazu. Die wenigsten wissen aber, woher dieser Brauch eigentlich stammt!

Woher stammt der Brauch und warum?

Woher der Krapfen unrprünglich kommt, ist nicht zweifelsfrei bewiesen.

Es gibt den Krapfen in ähnlichen Formen in verschiedenen Kulturen schon seit Jahrhunderten. Um den Krapfen ranken sich viele Legenden und es gibt allerhand Brauchtum, das mit dem traditionsreichen Gebäck verbunden wird. Woher die Bezeichnung „Krapfen“ kommt, ist nicht ganz ersichtlich. Eine Abwandlung dieses Begriffs bedeutete im Mittelalter soviel wie „Kralle“.

Der Brauchtum, Krapfen an Fasching zu essen, stammt aus der Zeit des Mittelalters und hängt damit zusammen, dass die Fastenzeit nach der Faschingszeit Einzug hält. Die Idee zur Faschingszeit Krapfen zu essen, wurde von der Kirche verbreitet. Krapfen waren relativ günstig und gleichzeitig sehr nahrhaft. Die Geistlichen empfahlen daher den ausgiebigen Genuss dazu zu Fasching, um noch etwas Energie für die kommende Fastenzeit zu speichern. Die relativ günstigen Zutaten waren außerdem für die große Masse der Bevölkerung erschwinglich.

Welche Zutaten enthält ein Faschingskrapfen?

Die Grundzutaten für den traditionellen Faschingskrapfen sind Mehl, frische Hefe, Zucker, Vanilleschote oder Vanillezucker, Salz, Butter, Eier, Milch und eine Füllung, die regional unterschiedlich ausfallen kann. Die Füllung besteht häufig aus Hagebuttenmarmelade. Gerade zur Faschingszeit sind aber auch Variationen mit Marillenkonfitüre,Punsch, Nuss-Nougat-Creme sowie Eierlikör- und  Vanillecreme im Krapfen, sehr begehrt. Zuerst muss ein weicher, zarter Hefeteig mit den Grundzutaten hergestellt werden. Während der Zubereitung muss der Teig mehrmals gehen. Der zu Krapfen geformte Teig wird mit der Oberseite nach unten in das heiße Backfett gelegt und anschließend gewendet. Den weißen Rand in der Mitte bekommt der Krapfen, in dem man ihn jeweils nur knapp bis zur Hälfte in das Backfett sinken lässt. Die fertigen Krapfen werden mit einer Spritze mit Marmelade gefüllt und dann mit Puderzucker bestäubt. Ein Genuss mit rund 350 Kilokalorien pro Stück.

Wie heißt der Krapfen noch?

Faschingskrapfen werden regional unterschiedlich genannt.

Vielen Faschingsfans ist der Krapfen auch als „Berliner“ bekannt. Die Berliner Bürger nennen den Berliner wider Erwarten aber nicht Berliner, sondern Pfannkuchen. Und in manchen Teilen Deutschlands bestellt man den Krapfen beim Bäcker auch unter den Namen „Kräppel“. Krapfen können mit Puder- oder Kristallzucker bestreut sein, es gibt sie jedoch auch mit Zuckerguss oder kakaohaltigen Überzügen.

Mit jeder Menge verschiedener Krapfen wird der Fasching dann auf jeden Fall ein voller Genuss!

 

 

 

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